Beim Penaltyschießen führen Anja Trummer und Anna Meixner ihr Team zum Sieg.
Freitagabend, den 26. April 2024, spielten die Österreicherinnen vs. die Ungarinnen bei der 2024 IIHF Women‘s World Championship Division IA. In der Klagenfurter Heidi Horten Arena gab es einen neuen Zuseher*innen-Rekord. Rund 2.279 Fans besuchten das Spiel. Es war das stärkste besuchte WM-Spiel der Österreicherinnen.
Unglücklicher Spielstart für die Österreicherinnen
Im ersten Spieldrittel hatten die Österreicherinnen anfangs noch schwer ins Spiel gefunden. Sie kämpften hart gegen die aggressiven starken Ungarinnen in der Offensive. Relativ früh ging das ungarische Eishockeyteam mit 2 zu 0 in Torführung.
Frühen Rückstand noch am Ende des ersten Spieldrittels sensationell aufgeholt
Noch vor der ersten Spielpause netzte die Torschützin Annika Fazokas in der 20ten Spielminute den Puck sensationell ein. Unmittelbar nach dem ersten Torjubel ihres Teams machte auch Lena Artner 25 Sekunden später ihr Premierentor bei dieser WM. Bei einem Torausgleich von 2 zu 2 ging es in die erste verdiente Spielpause.
Zwei torlose Abschnitte mit einigen Big Saves von Torfrau Magdalena Luggin
Trotz großartiger Spielleistung bei zwei starken Teams hatten sie es auf beiden Seiten schwer an der jeweiligen Torfrau vorbeizukommen. Es blieb somit auch nach dem Schlusspfiff von 60 Spielminuten beim ausgeglichenen 2 zu 2-Unentschieden. In der anschließenden Spielverlängerung blieb es bei einem Stangen- und einem Lattenschuss seitens des ÖEHV-Teams. Sie machten es damit für die Zuseher*innen nochmals spannend. Ein erstes Penaltyschießen bei dem WM-Spiel war die Folge.
Mit Vollgas draufgefahren
“Unglaublich, dass wir so zurückgekommen sind nach den beiden Gegentreffern. Ich bin so stolz auf die Mädels, dass wir es zu Ende gebracht haben. Es hat sich niemand zurückgelehnt, jeder ist Vollgas draufgefahren. Ein Gegentor zu kriegen im ersten Schuss war schon hart, aber ich wusste wir haben so gute Spielerinnen und irgendwann ist man einfach im Flow“,
sagte die ÖEHV-Torfrau Magdalena Luggin.
Es gibt noch eine Chance auf Bronze für die ÖEHV-Eishockeyspielerinnen
Anja Trummer und die Teamkapitänin Anna Meixner netzten schließlich den Puck im Penaltyschießen ein. Sie besiegten mit ihrem Team und ihrer großartigen 18-jährigen Torfrau Magdalena Luggin damit die Ungarinnen.
„Mit diesem Gefühl nach jedem Spiel in die Kabine zu kommen, das muss unser Ziel für die Zukunft sein“,
sagte die Teamkapitänin Anna Meixner in ihrer Kabinenansprache zu den Mitspielerinnen.
Samstagabend ist das letzte entscheidende Spiel vs. die Niederländerinnen
Das ÖEHV-Nationalteam spielt am Samstagabend auf dem Eis vs. die Niederländerinnen. Trotz des Erfolgs beim Spiel vs. die Ungarinnen, müssen die Österreicherinnen den Sieg über die Niederlande nach 60 Spielminuten einfahren. Sie brauchen aber auch die Hilfe der Französinnen, um zumindest Dritte zu werden. Denn das französische Eishockeyteam, das um den Aufstieg in die Top-Division kämpft, müsste im direkten Duell vs. die Ungarinnen gewinnen. Die Norwegerinnen, die das erste Spiel vs. das ÖEHV–Team nur knapp gewonnen hatten, brauchen noch ihren Sieg über die Südkoreanerinnen. Damit können die Norwegerinnen ihren Aufstieg in die Top-Division fixieren.
Torschützinnen beim Spiel der österreichischen ÖEHV-Spielerinnen vs. Ungarinnen
Österreichische Torschützinnen | 3:2 n.P. (2:2,0:0,0:0,0:0,1:0) am Freitag, 26. April 2024, in Klagenfurt, Heidi Horten Arena beim neuen Rekord von 2.279 Zuseher*innen | Ungarische Torschützinnen |
Annika Fazokas (20.) | Mira Seregély (3./PP1) | |
Lena Artner (20.) | Bernadett Nemeth (7.) | |
Anja Trummer im Penaltyschießen | ||
Anna Meixner im Penaltyschießen |
Bildquelle: Anschlusstor durch Annika Fazokas in 20. Spielminute vs. HUN. Fotocredit: vsn.