Am 26. und 27. April 2025 fand im Happyland Klosterneuburg das erste WIN Internationale Frauen Wasserball-Turnier statt. Anna Hofbauer und Klara Jiranek, vom WIN Projekt, berichteten darüber.
Weiblich Interregional Nachhaltig spielten die Wasserballerinnen in umkämpfter Zone
Das Sportbecken im Happyland, Klosterneuburg, wurde am Wochenende des 26. und 27. April 2025 zur heiß umkämpften Zone. Die WIN Frauen spielten um Tore, Gruppensiege und den ersten Platz beim ersten Internationalen WIN Frauen Wasserball Turnier. WIN steht für Weiblich Interregional Nachhaltig und ist eine Initiative zur Förderung des österreichischen Frauenwasserballs.
Sechs hochkarätige Frauenteams zeigten abwechslungsreichen Wasserball
Sparta Praha, CZ | 07 zu 05 Kreuzspiel 1 | WIN Future Team, AUT |
Finnland Nationalteam, FIN | 13 zu 04 Semifinalspiel 1 | Rostock, GER |
WIN Team, AUT mit Torschützin Lara Schnetzer(5) | 01 zu 10 Semifinalspiel 2 | Piestany, Slowakei |
Sparta Praha, CZ | 09 zu 04 Kreuzspiel 2 | WIN Future Team, AUT |
Rostock, GER | 09 zu 10 Spiel um Platz drei | WIN Team, AUT |
Finnland Nationalteam, FIN | 08 zu 15 ENDFINALE | Piestany, Slowakei |
Mit Teilnehmerinnen aus Tschechien, der Slowakei, Finnland, Deutschland und zwei WIN-Teams war das Turnier hochkarätig besetzt und zeigte abwechslungsreichen Wasserball. Für die ersten drei Plätze und die ausgezeichneten Spielerinnen winkten unique Pokale. Im Sinne der Nachhaltigkeit sind diese Pokale regional gefertigt und aus Holz geschnitzt.
„Wir wollten dieses Turnier ins Leben rufen, um den Frauenwasserball in Österreich auf hohem Niveau sichtbar zu machen und den österreichischen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, sich mit internationalen Teams zu messen. Veranstaltungen dieser Art sind ein wichtiger Ansporn für die Sportlerinnen“,
sagten Klara Jiranek, Projektleiterin und Benjamin Komšić, Eventorganisator des WIN Projekts.
Zwei österreichische WIN-Teams aus Ost bis West nahmen teil
Die teilnehmenden WIN-Teams setzen sich aus Spielerinnen verschiedener österreichischer Vereine zusammen. Sie folgen dem Prinzip der gegenseitigen Unterstützung der Spielerinnen über die Vereinsgrenzen hinweg. Diese Initiative von WIN ergab sich aus der geringen Anzahl von Spielerinnen in den einzelnen Vereinen. Die Sportlerinnen kamen vom ASV Wien, IWV, WBC Tirol, WBV Graz, Pelikan Bregenz, PL Salzburg, Linzer SK und USC Klosterneuburg. Sie setzten sich dabei auch in den Altersklassen der Jahrgänge von 1981 bis 2012 zusammen.
Die Spiele starteten in zwei Gruppen A und B
Am ersten Turniertag, den 26ten April 2025, fand die Gruppenphase statt.
- Sparta Prag, WIN-Team und das finnische Nationalteam trafen in der Gruppe A aufeinander:
Gruppe A | Spiele | Punkte | Tordifferenz |
01. Finnland Nationalteam | 2 | 6 | +21 |
02. WIN-Team | 2 | 3 | +03 |
03. Sparta Praha | 2 | 0 | -24 |
Piešťany, Rostock und WIN-Future-Team spielten in der Gruppe B:
Gruppe B | Spiele | Punkte | Tordifferenz |
01. Piestany, Slowakei | 2 | 6 | +34 |
02. Rostock | 2 | 3 | +02 |
03. WIN Future-Team | 2 | 0 | -36 |
Am zweiten Turniertag, den Sonntag, 27ten April 2025, folgten auf die Kreuzspiele, das große und das kleine Finale.
Finninnen und Slowakinnen sind die Gruppenersten
Am Samstag setzte sich in der Gruppe A das finnische Nationalteam vor dem WIN-Team und Sparta Prag als Gruppensiegerin durch. Das slowakische Team Piešťany siegte vor Rostock und dem WIN-Future-Team in der Gruppe B. Am Samstag trafen in der Gruppenphase noch Teams mit teilweise sehr unterschiedlicher Stärke aufeinander.
Österreichische Nachwuchs-Spielerinnen zeigten großartige Leistung im Wasserballsport
Jedoch am Sonntag, den zweiten Turniertag, gab es bei den Kreuz- und Finalspielen bereits spannende Kopf an Kopf Spiele. So unterlag das WIN-Future-Team vs. Sparta Prag zwar im ersten Spiel, aber verlor phänomenal nur mit zwei Toren. Sie erzielten damit eine hervorragende Leistung der Nachwuchsspielerinnen aus Österreich.

WIN Team erreichte den dritten Podestplatz
Im Spiel um den dritten Platz musste das WIN Team vs. Rostock Beharrlichkeit beweisen. Das WIN Team erzielte zahlreiche Lattenschüsse, aber behielt mit zehn zu neun ein Tor Vorsprung. Das österreichische WIN Team sicherte sich somit den letzten Stockerlplatz, vor dem schwach angereisten Team aus Norddeutschland.

Finalspiel endete mit 15 zu acht für die Slowakinnen
Im Finale setzten sich die Wasserballerinnen aus Piešťany mit ihrem körperbetonten Spiel vs. das finnische Nationalteam durch. Sie holten sich mit 15 zu acht klar den ersten Platz. Das Team aus Piešťany freute sich auch über die Auszeichnung zu ihren zwei wertvollsten Spielerinnen Barbora Baranovicová und Ella Pechová. Die Trophäe für die beste Torschützin ging aber an Mandi Ikola vom finnischen Nationalteam.

Es gibt große Freude über die erneute Bewegung im Österreichischen Frauen-Wasserballsport
Der Obmann des USC Klosterneuburg, Oliver Smerda, freute sich ebenfalls über das durchgeführte WIN Frauenwasserball-Turnier. Er schloss sich somit auch den Stimmen der Unterstützer*innen und Fans an. Sie freuten sich alle, dass wieder Bewegung in den Österreichischen Frauenwasserballsport gekommen ist.
„Wir haben uns sehr über die Möglichkeit gefreut, dieses Event gemeinsam mit dem WIN Projekt realisieren zu können“,
sagte Oliver Smerda, der Obmann des USC Klosterneuburg.
Das vom BMWKMS, österreichisches Bundesministerium für Kultur, Wissenschaft und Sport, finanzierte WIN Projekt führte im Jahr 2025 bereits zwei vereinsübergreifende Trainingslager durch. Weitere Förderinitiativen speziell für die Nachwuchsspielerinnen sind für 2025 noch geplant.
WIN-Internationales Wasserballsport-Turnier 2025, Fotocredits: Stefan Beivel, Instagram