ASV-Wien sicherte sich im Finale den Titel

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Bei der Österreichischen Bundesliga der Frauen beim Wasserball 2025 treffen zwei Teams zwischen Ost und West aufeinander. Darüber berichten Anna Hofbauer und Klara Jiranek, vom WIN Projekt zur Förderung des Frauenwasserballs in Österreich, hier in ihrem Beitrag.

Zwei Teams kämpften um den Titel in der Österreichischen Damen Wasserball Bundesliga 2025

Seit einigen Jahren bietet die Österreichische Damen Wasserball-Bundesliga jedes Jahr aufs Neue den Klassiker WBC Tirol vs. ASV Wien. Das Team des SV Wörthersee musste sich nach Abriss ihres Hallenbades auflösen. Die stärksten Wasserballerinnen aus Vorarlberg bevorzugen aus geografischen Gründen in der Nähe der Schweizer Liga mitzuspielen. In Graz, Linz und Salzburg gibt es zwar vereinzelte Spielerinnen, aber zu wenige für einen kompletten Bundesliga-Kader. So treffen Jahr für Jahr die zwei Teams aus dem Westen und Osten Österreichs aufeinander. Es bleibt spannend, wann wieder mehr als zwei Teams um den Titel in der Österreichischen Damen Wasserball Bundesliga kämpfen werden.

Spannende Duelle gab es um den Staatsmeisterinnentitel 2025

Den Wienerinnen gelang zuletzt 2023 der Titelgewinn und die Innsbruckerinnen starteten als Titelverteidigerinnen in die aktuelle Saison. Die Duelle um den Staatsmeisterinnentitel entpuppten sich dieses Jahr als wahre Krimis. Das erste Spiel in Innsbruck ging an das Heimteam. Zwei Minuten vor Spielende verhinderten sie dabei den Ausgleich. Sie setzten sich dann im Finish entscheidend mit 10 zu 08 ab.

17 Sekunden vor Schlusspfiff kam es zum Ausgleich

Am nächsten Tag zog der ASV nach zwei Vierteln mit sieben zu zwei davon. Die ASV-Spielerinnen kontrollierten das Spiel auch Mitte des letzten Viertels noch immer mit zehn zu sechs. Alles schien unter Dach und Fach mit dem verwalteten Ergebnis. Mangels Konzentration beim ASV-Team startete der WBCT unter Routinier Franziska Thöni eine unglaubliche Aufholjagd. 17 Sekunden vor Schlusspfiff endete diese mit dem Ausgleich. Zum ersten Mal kamen nun auch die neuen Regeln zur Anwendung, somit folgte ein Penaltyschießen. Die Verliererinnen belohnten sich dabei in jedem Fall noch mit einem Punkt. Die Wienerinnen konnten ihre Penalties aber nicht verwerten. WBC Tirol verbuchte an diesem Wochenende zwei Siege.

ASV Wien revanchierte sich perfekt in der Rückrunde

In der Rückrunde lagen die Nerven blank. Beide Teams mussten Ausfälle in ihren Reihen verkraften. Es entpuppte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte. ASV Wien revanchierte sich innerhalb der letzten zweieinhalb Spielminuten mit dem Ausgleich und Siegestreffer vor heimischen Fans auf der Schmelz. Die Entscheidung der Meisterinnenschaft war somit vertagt. 

Kein Team holte mehr als zwei Tore Vorsprung heraus

Das letzte Spiel entwickelte sich ähnlich knapp und intensiv wie am Vortag. Kein Team konnte im Verlauf mehr als zwei Tore Vorsprung herausholen. Die Torführung änderte sich ständig. Es drohte wieder ein Penalty Shoot-Out, als Elisabeth Pucher eine Minute vor Ende die Wienerinnen erlöste. Die neuen Staatsmeisterinnen 2024/2025 standen mit dem Schlusspfiff somit auch fest.

Den Titel erhielt Wien

Der Titel ging mit hauchdünnem Vorsprung zurück in die Bundeshauptstadt Wien. Die junge talentierte Wasserballerin Johanna Janser sicherte sich den Pokal der Torschützenkönigin. Die packenden Spiele machen Lust auf die kommende Saison 2025

Fotocredit: ASV, 2025, OWL (Österreichische Wasserball Liga)
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