Österreichische Handballerinnen lösten das Ticket zur WM 2025

Datum:

ÖHB-Team siegte nach erfolgreichem Heimsieg zuvor in Schwechat. Das zweite Playoff-Spiel endete auswärts am 13ten April 2025 vs. Türkinnen mit 30 zu 25 (14:11). Das ÖHB-Handballteam der Frauen holte sich erfolgreich das Handball-WM-Ticket 2025.

Handball-WM-Qualifikations-Playoff-Spiele der Frauen

Das ÖHB-Frauen-Nationalteam nimmt damit fix bei der Weltmeisterinnenschaft 2025 teil. Die Handball-WM 2025 der Frauen findet von 26ten November bis 14ten Dezember in Deutschland und den Niederlanden statt.

So hat die niederländische Handball-Cheftrainerin Tijsterman ihr Start-Sieben Handballteam für das entscheidende Playoff-Rückspiel vs. die Türkei auswärts aufgestellt:

Torfrau 33 Denise Kaufmann
LA (Linksaußen)89 Eleonora Stankovic
RL (Rückraumspielerin links) 67 Johanna Reichert
RM (Rückraumspielerin Mitte)03 Teamkapitänin Katharina Pandza
KR (Kreisspielerin rechts)14 Klara Schlegel
RA (Rechtsaußen)97 Philomena Egger
RR (Rückraumspielerin rechts)44 Nora Leitner
  • Die Rückraumspielerinnen zählen meistens zu den größten und stärksten Spielerinnen des Teams. Sie haben dabei die Aufgabe die Torchancen zu kreieren und geben starke Fernschüsse ab. Das ist auch diesmal beim Erreichen des WM-Tickets sowohl der Teamkapitänin Katharina Pandza wie auch Johanna Reichert und Nora Leitner gut gelungen.
  • Die Flügelspielerinnen links- und rechtsaußen sind auf beiden Seiten des Spielfelds. Sie sind für schnelle Pässe und Gegenangriffe entscheidend zuständig. Sie müssen schnell und wendig sein, um auf engem Raum die Verteidigerinnen zu umspielen. Sie verfügen auch über ausgezeichnete Dribbel- und Passfähigkeiten und nutzen oft die Breite des Spielfelds aus, um Torchancen zu kreieren und die gegnerische Verteidigung zu überfordern. Ihre präzisen Torschüsse aus spitzem Winkel und ihre scharfen Pässe zu Mitspielerinnen erfordern auch gewisse Zielgenauigkeit beim Spiel. Die Flügelspielerinnen zu denen Eleonora Stankovic und Philomena Egger gehören haben auch große Ausdauer, um mit anhaltender Energie sich ständig auf dem Spielfeld auf und ab zu bewegen.
  • Die Spielposition der Kreisläuferin hat Klara Schlegel eingenommen. Sie muss sich dabei gut positionieren, Verteidigerinnen abschirmen und schnelle Pässe in überfüllten Räumen abfangen. Es braucht dabei enorme körperliche Stärke, den Herausforderungen der Verteidigerinnen standzuhalten. Für sicheres Fangen und Kontrollieren von Pässen auf engem Raum ist gewisse Ballgeschicklichkeit, aber auch Beweglichkeit ist für schnelles Drehen und Schießen oder Passen unter Druck vorausgesetzt.
Am Sonntag, den 13ten April 2025 um  18.00 Uhr, übertrug ORF Sport + das Rück-Play-Off-Handball-Spiel der Österreicherinnen vs. Türkinnen in Amasya, Türkei.
Türkei25 vs. 30 (11:14)
Playoff-Rückspiel
am So 13.04.2025, in Amasya
via ORF Sport + live übertragen
Österreich
Österreich36 zu 29 (13:13)
Playoff-Hinspiel
am Do, 10.04.2025
via ORF Sport + live übertragen
Türkei

„In der Türkei wird es schwer. Wir haben es uns selbst schwer gemacht in der ersten Hälfte, wir waren nicht da. Dann war es immer ein Tor zurück, Gleichstand. In der zweiten Hälfte haben wir gezeigt, was wir können. Die Spielerinnen waren im Kopf nicht da. Das müssen sie am Sonntag gleich sein, weil in der Türkei wird es schwer“,

sagte ÖHB-Handball-Teamchefin Tijsterman nach dem Heimsieg in Schwechat.

Es war ein klarer Heimsieg für das österreichische ÖHB-Team in Wien-Schwechat

Die österreichischen Handballerinnen hatten sich am zehnten April 2025 in Schwechat im Play-off-Hinspiel mit 36 zu 29 klar qualifiziert. Der Premierentreffer von Johanna Reichert brachte Österreich sogar eine elf zu neun-Führung. Zu den drei besten ÖHB-Werferinnen zählen Johanna Reichert, Philomena Egger und Eleonora Stankovic. Sie verhalfen besonders in der zweiten Spielhälfte entscheidend zum Heimsieg ihres ÖHB-Teams bei. So erzielte die 23-jährige Thüringer HCSpielerin Johanna Reichert zehn Würfe. Die Rechtsaußenspielerin Philomena Egger und die linke Flügelspielerin Eleonora Stankovic trafen mit jeweils sechs Würfen. Das Spiel fand bei 1.500 Zuseher*innen in Schwechat statt.

ÖHB-Handball-Team Türkisches Handball-Team
01 Lena Ivancok (GK)18 Ajsenur Senzsöz (GK)
33 Denise Kaufmann (GK)35 Halime Islamoglu (GK)
03 Katharina Pandza (Kapitänin) (2)22 Emine Gokdemir (2)
04 Andrea Barnjak07 Edanur Burhan (1)
10 Lorena Baljak(2)09 Asli Iskit-Caliskan (5)
13 Martina Maticevic (3)10 Elif Sila Aydin (1)
14 Klara Schlegel (2)11 Döne Gül Bozdogan (5)
18 Kristina Dramac13 Bilgenur Öztürk (2)
27 Aurelie Egbaimo (1)14 Nurceren Akgün Göktepe (3)
44 Nora Leitner (2)16 Bugu Sönmez
64 Ana Pandza (2)17 Ceylan Aydemir (1)
67 Johanna Reichert (10)20 Gülcan Tügel (1)
77 Marie Scheiderbauer26 Digdem Hosgör (2)
81 Viktoria Marksteiner27 Büsra Isikhan
89 Eleonora Stankovic (6)92 Beyza Gedik
97 Philomena Egger (6)99 Ceren Demircelen (1)

Österreichischen Vorsprung mit sieben Toren erreicht

Das ÖHB-Team unter der niederländischen Teamchefin Monique Tijsterman ist im Umbruch. Die österreichischen Spielerinnen kämpften lange vs. die Türkinnen. Sie beendeten das Spiel schließlich mit einem klaren 36 zu 29-Erfolg. Das ÖHB-Handballteam startete in ihre neue Spiel-Ära, denn acht Spielerinnen beendeten mit EM-Ende 2024 ihre Karriere im Handball-Nationalteam. Ines Ivancok-Soltic fehlte diesmal zusätzlich verletzungsbedingt.

„Es ist unglaublich. Heimdebüt vor den Fans, man wird richtig hochgepusht. Das kann man einfach nicht beschreiben. Der Vorsprung ist sehr viel wert. So ein Sieg macht schon sehr viel mit einem.“

sagte auch die ÖHB-Torfrau Kaufmann.

Nervosität und Fehlwürfe prägten das Spiel

Die österreichische Top-Spielerin Katarina Pandza lief mit ihrem Team beim eins zu drei-Rückstand lange nach. Die Türkinnen waren hingegen mit einer offensiv ausgerichteten Verteidigung gut eingespielt, nach ihrem Debüt bei der EM 2024. Die 11 zu neun-Torführung des ÖHB-Teams hielt nicht lange. So erzielten die Türkinnen bis zum Pausenpfiff einen 13 zu 13-Torgleichstand. Erst im Finish legten die österreichischen Spielerinnen stark zu, nachdem mühsamen Auftakt der zweiten Spielhälfte.

„Man hat gesehen, wir sind schwer reingekommen. Wir haben uns nicht richtig in der Deckung gestellt. Zur Mitte der zweiten Halbzeit sind wir dann richtig gestanden, Denise hat gehalten. Ich weiß nicht, woran es lag. Ich habe gezittert, ich kann mir vorstellen, dass es bei den jungen Spielerinnen genauso war. Wir brauchen noch ein bisserl, aber es hat sehr viel Spaß gemacht“,

sagte ÖHB-Top-Spielerin Katharina Pandza.

Ideen und Kräfte gingen auf türkischer Spielseite verloren

So lag das ÖHB-Team zwei Tore im Rückstand (15:17 und 19:21). Die österreichischen Gastgeberinnen bewiesen qualitätsvollen Kampfgeist und ließen nicht abreißen. In der 46ten Spielminute erfolgte mit der Torführung zum 23 zu 22 Spielstand die Trendwende.

Die zweite ÖHB-Torfrau Denise Kaufmann zeigte dabei in ihrem dritten Länderspiel in dieser Phase wichtige Paraden. Die erstmalige Plus-drei-Torführung beim 25 zu 22-Torstand leitete eine souveräne Endphase ein. Das kostete dem türkischen Handball-Frauennationalteam sowohl Ideen wie auch Kräfte.

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