Österreichs Olympia-Rodler*innen jubelten am ersten Tag des Heim-Weltcups in Innsbruck-Igls über zwei Siege und einen weiteren Podestplatz bei den Frauen.
Madeleine Egle triumphierte im Einsitzer
Im Einsitzer nahmen die Egle-Festspiele ihren Lauf. Die 26-jährige ältere der beiden Schwestern Madeleine Egle erreichte bei ihrem Heimrennen ebenfalls eine wahre Machtdemonstration. Die amtierende Europameisterin konnte bereits im vergangenen Jänner im Igler Eiskanal über Gold jubeln. Sie gab der Konkurrenz bereits im ersten Lauf mit einem neuen Start- und Bahnrekord eine ordentliche Packung mit. Im zweiten Lauf war Egle die Schnellste. Am Ende feierte die Tirolerin mit einem Vorsprung von 24 hundertstel Sekunden auf die Deutsche Julia Taubitz ihren 13ten Weltcupsieg.

„Es ist unglaublich, das hätte ich mir nach der Vorbereitung, wo es nicht so gut gelaufen ist, nicht gedacht. Das es jetzt in Innsbruck wieder funktioniert ist richtig cool, es fühlt sich gut an, dass der Speed wieder da ist. Wir haben eine sehr gute Materialabstimmung gefunden, der Starts waren richtig gut, auch die Läufe haben absolut gepasst“,
sagte Madeleine Egle.
Lisa Schulte landete wie bereits in der Vorwoche auf Rang drei
Die 23-jährige Stubaierin Lisa Schulte erreichte bereits in der Vorsaison mit der WM-Gold-Medaille Historisches. Sie unterstrich damit ihre aktuell ausgezeichnete Form.

„Ich bin mega happy mit dem Ergebnis. Ich habe mich in der Bahn sehr wohl gefühlt, es ist einfach cool, wenn im Ziel der Einser aufleuchtet, da macht es dann richtig Spaß. Ich glaube, dass ich mittlerweile ein Alter erreicht habe, wo ich schon viele Läufe auf den meisten Bahnen habe, das hilft mir. Derzeit fühle ich mich beim Rodeln einfach sehr wohl“,
sagte Lisa Schulte.
01. | Madeleine Egle | AUT | 1:32.484 |
02. | Julia Taubitz | GER | +0.240 |
03. | Lisa Schulte | AUT | +0.369 |
14. | Barbara Allmaier | AUT | +0.983 |
15. | Dorothea Schwarz | AUT | +1.133 |
Die Sensations-Vierte von Lillehammer Barbara Allmaier rodelte auf den 14ten Rang. Denn sie konnte sich mit der neuen Starthöhe in Igls bisher noch nicht so richtig anfreunden. Dorothea Schwarz durchlief ihre erste komplette Weltcupsaison in der allgemeinen Klasse. Sie beendete in der Folge ihr Heimspiel unmittelbar dahinter auf dem 15ten Platz.
Selina Egle und Lara Kipp rodelten siegreich im Damen-Doppelsitzer
Die österreichischen Doppelsitzer-Damen Selina Egle und Lara Kipp rodelten am siebenten Dezember 2024, erfolgreich in Lillehammer auf ihrer Hausbahn.

„Im zweiten Lauf hat es uns beim Niederlegen nach dem Start ein wenig nach links verrissen. Da hätten wir ruhiger sein müssen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Der Speed war sehr gut, die Bahn war super beieinander, es hat heute alles perfekt zusammengepasst. Wir sind froh, dass wir zwei konstante Läufe gezeigt haben, das ist uns am vergangenen Wochenende nicht gelungen. Es hat ganz einfach mega Spaß gemacht“,
sagte Selina Egle.
Die amtierenden Weltmeisterinnen rodelten der Konkurrenz mit zwei überlegenen Laufbestzeiten und neuem Bahnrekord auf und davon. Sie feierten damit ihren dritten Sieg vor heimischem Publikum und den insgesamt achten Erfolg im Weltcup. Die deutschen Damen-Doppelsitzer Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal landeten mit 35 hundertstel Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Die Drittplatzierten waren Anda Upite und Zane Kaluma aus Lettland.
1. | Selina Egle/Lara Kipp | AUT | 1:33.499 |
2. | Jessica Degenhardt / Cheyenne Rosenthal | GER | +0.351 |
3. | Anda Upite/Zane Kaluma | LAT | +0.610 |
Eine Team-Staffel rundete das Weltcup-Wochenende am Fuße des Patscherkofels ab.
Fotocredit: © ÖRV/EXPA sowie Textrecherche: Dominic Marsano.