Österreichs Karateka Bettina Plank beendet ihre aktive Karriere.

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Karate Oberösterreich lud in der Vorwoche, am elften September 2025, ins Linzer Olympiazentrum, um Bettina Plank offiziell zu verabschieden.

Standing Ovations gab es für Bettina Plank.

Bettina Plank beendete mit einer emotionalen Feier vor Freund*innen, Wegbegleiter*innen und Offiziellen ihre aktive Karriere im Kampfsport Karate. Der 33-jährigen gebürtigen Vorarlbergerin und Olympia-Bronze Medaillengewinnerin Bettina Plank geht nun mit dem jüngsten Rücktritt eine großartige Karate-Ära zu Ende.

„Mehr als 16 Jahre im Leistungssport – das war mein Traum, ich habe nichts lieber getan, als Karate zu trainieren. Ich durfte professionell arbeiten, wachsen, scheitern und lernen. Und ich durfte mit Menschen zusammenarbeiten, die weit mehr als Kolleg*innen waren: sie waren mein Team, meine Familie“,

sagte Bettina Plank in ihrer Abschiedsrede.

Die 33-jährige Karatekämpferin wurde als Vorbild gefeiert.

Karate-Oberösterreich-Präsident Ewald Roth und die frühere Teamkollegin und Weggefährtin Lora Ziller führten durch das Programm im Olympiaforum. Mehr als 120 Personen fanden sich bei dieser Abschiedsfeier im Veranstaltungsraum ein. Die Judo-Legende, mit vier Olympiateilnahmen und zwei EM-Titel, und Extrembergsteigerin Sabrina Filzmoser war auch großes Vorbild von Bettina Plank.

„Bettina Plank war weit mehr als eine herausragende Athletin – sie war und ist ein Vorbild für eine ganze Generation junger Sportlerinnen und Sportler. Ihre Karriere zeigt eindrucksvoll, was mit Leidenschaft, Zielstrebigkeit und harter Arbeit möglich ist“,

betonte Oberösterreichs Sport-Landesrat Markus Achleitner in seiner Videobotschaft.

„Betti hat Unglaubliches für den österreichischen Karatesport geleistet“,

sagte nun Ewald Roth in seiner Rede.

Karateka Plank bis nach Tokio begleitet.

So hatte der Karate-Oberösterreich-Präsident Ewald Roth, nach mehr als 15 Jahren im Österreichischen Verband die sportlichen Geschicke geleitet. Als Olympiamanager begleitete er dabei die Karatekämpferin Bettina Plank bis nach Tokio. Er bedankte sich schließlich auch für die Glücksmomente, Inspiration und Motivation, was dem Karate-do in Wels, Oberösterreich und Österreich ermöglichte. Er sagte dazu, die bleibenden Spuren in der Geschichte des Verbandes und in unseren Herzen hinterlassen habe, sagte Roth.

Bettina Planks Karriere verlief mit zahlreichen Medaillen erfolgreich bis zum Olympischen Karatebewerb.

Bettina Plank begann mit neun Jahren in Vorarlberg Karate zu trainieren. Im Jahr 2009 gewann sie im Alter von 17 Jahren mit Silber bei der Junioren-WM in Rabat erstmals international Edelmetall. 2011 folgte EM-Bronze bei ihrem Debüt in der Allgemeinen Klasse, mitten im Maturastress.

Es folgten weitere Europameister*innenschaften mit sechs Medaillen, davon eine 2015 in Gold. Sie gewann mit 50-Kilogramm-Leichtgewicht in die höchsten Karate-Klasse. Im Premier League gab es zehn Titel, dreimal war sie Grand Winner, also Punktebeste in der Jahreswertung. Dazu kommen zwei WM-Bronze Medaillen (2016 und 2018), zweimal Gold (2019 und 2023) und einmal Silber (2015) bei European Games. Zu ihrem größten Erfolg zählte die Bronze Medaille bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Dort fand bislang der einzige Olympische Karatebewerb statt.

Die Wahl-Oberösterreicherin Bettina Plank war seit 2013 eine fixe Größe im oberösterreichischen Sport-Geschehen.

Die Stadt Wels wurde mit dem Budokan zur sportlichen Heimat. Einige Jahre später kam eine weitere Trainingsstätte mit dem Ausbau des Olympiazentrums in Linz dazu.

„Der Schritt von Vorarlberg nach Oberösterreich war mein erster Schritt Richtung Profi-Karriere“,

sagte Bettina Plank.

Spitzensportlerin Bettina Plank wurde als liebenswerter Mensch gewürdigt.

Der oberösterreichische Landessportdirektor Gerhard Rumetshofer hatte die Entwicklung Planks gemeinsam mit seinem Team im Olympiazentrum begleitet. So würdigte er in seiner bewegenden Laudatio, als Spitzensportlerin, wie auch als herzlicher und liebenswerter Mensch, sagte Rumetshofer. Bettina Plank habe dabei nie den Fokus verloren, egal ob Sieg oder Niederlage, Gipfel oder Tal.

Für die gefeierte Karatekämpferin Bettina Plank sei ihre Karriere nie allein auf der Matte gestrandet, sagte sie in ihrer eigenen Abschiedsrede. Sie ließ dabei ihre Reise, vom Karate-Start in Vorarlberg über ihren Wechsel nach Oberösterreich bis zum Olympischem Edelmetall, Revue passieren:

„Mehr als 16 Jahre im Leistungssport, das war mein Traum, ich habe nichts lieber getan, als Karate zu trainieren. Ich durfte professionell arbeiten, wachsen, scheitern und lernen. Und ich durfte mit Menschen zusammenarbeiten, die weit mehr als Kolleg*innen waren. Sie waren mein Team, meine Familie“,

sagte die 33-jährige Vorarlbergerin Bettina Plank.

Nach mehr als zwei Stunden Standing Ovations und einer Autogrammstunde ging die stimmungsvolle Feier im Olympiazentrum Oberösterreich zu Ende.

KOOE-Feier_Bettina-Plank_11.09.25, Fotocredit: Buchinger Christoph.

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