Geschlechtergerechtigkeit beim Fußball Norwegens

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Der norwegischer Fußballverband sicherte die Vertragsverlängerung bei Schwangerschaft, was als einzigartige Neuerung gilt.

Norwegen zählt als weltweite Vorreiterin

„Viele hören auf, bevor sie die Spitze erreichen, weil sie eine Familie gründen wollen. Ich finde es großartig, dass sie auf diese Weise dafür sorgen können, dass die Leute beides tun können“,

sagte Cecilie Kvamme.

Die 29-jährige norwegische Fußballspielerin Cecilie Redisch Kvamme wurde im Dezember 2024 Mutter einer Tochter. Nach der Geburt ihrer Tochter stand sie bereits am 23. März 2025 zum Saisonstart in Norwegen wieder auf dem Platz. Das ist möglich, weil der norwegische Fu0ballverband vergangenen Dienstag einführte, dass im Falle einer Schwangerschaft eine automatische Vertragsverlängerung gesichert ist. So können Spielerinnen in Norwegen künftig ihre fußballerische Zukunft auch nach ihrer Schwangerschaft weiterhin fortsetzen.

„Das sind sehr gute Neuigkeiten“,

sagte Cecilie Redisch Kvamme vom SK Brann Bergen.

Die einzigartige Neuerung gibt es in Norwegen

Die ligaweite Verpflichtung tritt in Kraft, sofern die betroffene Fußballerin sich vor Ablauf ihres Vertrages in der zwölften Schwangerschaftswoche befindet. Klubs wie Meister Valerenga IF oder Rosenborg BK hatten eine entsprechende Regelung bereits vor der allgemeinen Liga-Verordnung eingeführt. Seit August 2024 gilt der italienische Klub AC Mailand somit auch als Vorreiterin in Italien.

Es ist ein wichtiger Schritt für verantwortungsvolle Arbeitgeber*innen


„Es soll für professionelle Fußballspielerinnen in Norwegen sicher sein, schwanger zu werden. Wir möchten ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem Spielerinnen nicht zwischen dem Spitzenfußball und ihrer Lebensentscheidung wählen müssen. Als Arbeitgeber haben wir die Verantwortung, für den ganzen Menschen zu sorgen – nicht nur für die / den Athlet*in. In einer Liga mit einem niedrigen Durchschnittsalter ist es besonders wichtig, dass junge Spieler*innen erkennen können, Beruf und Familie zu vereinbaren. Mit diesem Schritt macht die Toppserien einen wichtigen Schritt in Richtung eines modernen und verantwortungsvollen Arbeitgebers“,

sagte Ligachefin Marianne Solheim
Fotocredit: Adobe Stock 281421364 Fussballerinnen, Textquelle: kicker.de.

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