150 Sportvereine schauen nicht zu bei Gewalt, Sexismus und Hass

Datum:

25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen.

Jede dritte Frau ist von körperlicher und / oder sexueller Gewalt betroffen

Der österreichische Sport zeigt Haltung und setzt klare Zeichen für ein sicheres und respektvolles Umfeld für Alle. Gewalt an Frauen* ist in unserer Gesellschaft immer noch alltäglich. Femizide-Opfer häufen sich auch in Österreich. Internationale Fälle erschüttern die Öffentlichkeit. So auch der Mord an Olympia-Marathonläuferin Rebecca Cheptegei.

„Gewalt ist kein Spiel – Schau nicht zu bei Sexismus, Gewalt und Hass“ lautete der Kampagnen-Slogan der fairplay Initiative

Der ÖFB, die Österreichische Fußball-Bundesliga und Basketball-Austria haben bei den Aktionswochen 2024 der fairplay Initiative die Strahlkraft des Sports genutzt. Sie schafften damit Bewusstsein für das Thema im Sport und in der gesamten Gesellschaft. So appellierten sie, sich für sicheren und respektvollen Sport einzusetzen und riefen alle Fußball- und Basketballvereine dazu auf.

Rekord-Beteiligung bei den fairplay Aktionswochen 2024

Am 31. Oktober 2024 gingen die fairplay Aktionswochen mit Aktivitäten in vier Sportarten und bei über 150 Vereinen zu Ende. Über 180 Teams unterstützten heuer die Aktion. Die Vereine nahmen auf vielfältige Art und Weise teil:

  • Aktionen wurden mit den Kampagnenmaterialien der fairplay-Aktionswochen bei den Spieltagen durchgeführt.
  • Die Sprecher*innen informierten die Fans auf den Sportplätzen sowie in den Hallen und Stadien.
  • Grafiken und Videos waren auf Vidiowalls zu sehen.
  • Die Teilnehmer*innen spielten die LED-Grafik auf den digitalen Werbebanden ab. Sie teilten ihre Texte auf Websites und schickten die Banner zum nächsten Verein weiter. In gedruckten Match-Magazinen schrieben die Vereinsmitglieder auch über die fairplay Aktionswochen.

Verbände, Ligen, Schiedsrichter*innen und auch TV-Sender halfen mit, um den Aktionen Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit zu verschaffen.

  • Die Teilnehmer*innen dieser Initiative haben die Botschaft auf den Social Media Kanälen gepostet, geliked und geshared. Die Posts sind unter den Hashtags #fairplayaktionswochen #keinspiel #schaunichtzu und #keinegewalt zu finden.
  • Bei der Videokampagne – #Schaunichtzu sprechen sich die teilnehmenden Athlet*innen gemeinsam gegen Gewalt und Sexismus aus und schauen nicht zu. Die ÖFB-Frauen-Bundesliga machte es bereits beim Media Day vor und startete Videokampagne #Schaunichtzu. Vereine und Initiativen waren aufgerufen dem Beispiel zu folgen. Rund um den Tag gegen Gewalt an Frauen teilte die Initiative Fairplay dieses Video mit diversen dazugehörigen Statements.

Vier Sportarten waren erstmals dabei

In den vergangenen Jahren war der Fußball die zentrale Sportart. Bereits im Jahr 2023 gab es erstmals vereinzelte Aktionen und eine große Konferenz zum Thema Kampfsport. Seit diesem Jahr, 2024, war Basketball als neue Sportart mit dabei. Der Österreichische Basketballverband, die Superliga und mehr als zehn Vereine unterstützten die fairplay Aktionswochen offiziell. Durch die Vielzahl an öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten wurde auch der American Football Bund Österreich aufmerksam.

Alle Informationen, Tipps für Schulungen und Workshops gibt es hier unter: fairplay Aktionswochen 2024. 
Textbeitrag von Eva Baumgartner. Beitragsbild: Adobe Stock.

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